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Warum habe ich getauscht

Eintausch SONY Alpha 6300 gegen NIKON Zfc

Was hat mich dazu getrieben, diesen Teil meiner Fotoausrüstung zu tauschen.

Meine handliche und kleine APS-Systemkamera von SONY die Alpha 6300 habe ich in der letzten Zeit kaum bzw. fast gar nicht mehr verwendet.

 

Diese Kamera habe ich zur Zeit meiner schweren Spiegelreflexkameras gekauft, um bei Urlauben oder Ausflüge nicht jedes Mal die schwere Ausrüstung mitschleppen zu müssen.

Sony Alpha 6300 mit KIT-Objektiv
E 3,5-5,6/PZ 16-50 OSS hat einen APS-Sensor, der für die meisten Anwendungsfälle auch ausreichend ist.

 

Der Monitor ist zwar klappbar, kann aber nicht nach vorne geklappt werden und ist deshalb für das klassische Vloggen nur bedingt geeignet.

Das KIT-Objektiv deckt aufgrund des Grop Faktors den Brennweitenbereich 24-75 mm entsprechend dem Vollformat ab.

Das zusätzliche Zoom-Objektiv von SONY ZOOM 4,5-6,3 / 55-210 deckt noch den weiteren Telebereich (ca. 80-315mm) ab.

 

Somit wurde mit dieser sehr leichten Ausrüstung der gesamte, gebräuchliche Brennweitenbereich abgedeckt.

Allerdings mit dem Erwerb der NIKON Z6 war das Argument der wesentlich leichteren Ausrüstung etwas ins Hintertreffen geraten. Außerdem passte die SONY Ausrüstung nicht so wirklich zu meiner gesamten NIKON Ausrüstung.

 

Als NIKON die APS-Systemkamera NIKON Zfc im Retrodesign beworben hat, hat mich diese Kamera sofort angesprochen. Abgesehen davon, dass es sich dabei um eine Kamera mit dem Z-Bajonett handelt, war ich auch von dieser APS Kamera fasziniert. Als Vorbild diente die seinerzeitige, analoge NIKON Kamera FM2, die Anfang 1980 auf den Markt gekommen ist. Wenn man sich die NIKON Zfc ansieht, dann kommen nostalgische Gedanken hoch. Immerhin habe ich mit so ähnlichen Kameras damals fotografiert.

Hier eine Gegenüberstellung des Vorbilds NIKON FM2 zur NIKON Zfc.

Das Besondere der neuen Zfc ist, die Kombination der analogen Einstellmöglichkeiten zu den digitalen.

Besonders interessant erschien mir das KIT Paket mit zwei Objektiven.

Die NIKON Zfc mit dem KIT-Objektiv 16-50 VR 3,5-6,3 deckt ebenfalls den klassischen Brennweitenbereich 24-75 mm und ist von den Daten ähnlich wie bei der SONY Alpha 6300.

Der Monitor der Kamera ist in allen Richtungen schwenkbar und kann somit auch nach vorne geklappt werden. Wenn man dies tut, dann schaltet die Kamera gleich in den Selfie-Modus.
Somit ist die Kamera auch bestens fürs Vloggen geeignet.

Aufgrund des Z-Bajonetts können alle meine Objektive von der NIKON Z6 genauso an der NIKON Zfc verwendet werden.

Somit passt diese Kamera wesentlich besser in meine bestehende Ausrüstung.

Das zusätzliche Tele-Zoom 50-250 VR 4,5-6,3 erweitert den Brennweitenbereich vom Standard-Objektiv. Somit wird nahtlos der gesamte Brennweitenbereich von 24-375 mm abgedeckt.

Nach den ersten Tests mit dieser neuen Kamera-Ausrüstung bin ich begeistert von dem Bedienungskomfort und der leichten und kompakten Kamera.

Interessant dabei ist, dass die SONY Alpha 6300 gemeinsam mit dem Tele-Zoom noch am Markt erhältlich ist, obwohl es bereits einige Nachfolgemodelle gibt, kostet dies Kombination noch € 1.437.-

Das große NIKON Zfc Paket mit den beiden Objektiven kostet dagegen € 1.289.-, ist sogar günstiger als das bereits in die Jahre gekommenen SONY Paket.

Das Gehäuse der Kamera ist entsprechend der NIKON Philosophie aus einer Magnesiumlegierung und genauso robust wie die professionelle Linie von NIKON.

 

Mit dem ISO-Bereich von 100 bis 51 200 liefert diese Kamera bei Tag und Nacht herausragende Schärfe, Detailtreue und Klarheit. Für mich persönlich ist ISO 6400 die höchste, aber noch erträgliche Einstellung (siehe Beispielfotos) und habe diese im Menü als oberstes Limit eingestellt. Das flüssig und schnell arbeitende Autofokussystem hält auch bei Bildraten bis 11 Bilder/s Schritt. Der Augenautofokus funktioniert sowohl bei Menschen als auch Tieren und weist die gleiche Technologie auf wie bei den aktuellen Vollformatkameras Z7ii und Z6ii.

Filme können in 4K/UHD mit 30p aufgenommen werden oder ganz gewöhnliche Momente mit Zeitlupen bei Full HD in legendäre Momente verwandeln. Während des Filmens können auch Fotos aufgenommen werden oder auch eindrucksvolle 4K-Zeitraffersequenzen direkt in der Kamera erstellt werden. Mit der NIKON Zfc können auch Livestreams direkt erzeugt, bzw. die Kamera auch als WEB-Kamera verwendet werden. Mit dem USB-Kabel kann auch eine permanente Stromversorgung gewährleistet werden.

Als Speichermedium können die handelsüblichen SD-Karten verwendet werden. Der Akku hat leider wieder einmal ein eigenes Format.

Das Besondere der Kamera ist einerseits die mögliche Bedienung wie bei einer analogen Kamera.

Auf der linken Seite befindet sich ein Einstellrad für die ISO und ein Schalter für die unterschiedlichen Betriebsarten, wie Manuell, Blenden- oder Zeitautomatik, Programmautomatik und Vollautomatik.

Die ISO-Automatik kann allerdings nur über das Menü eingestellt werden. Ich habe mir deshalb diese Einstellungsmöglichkeit auf die vordere, rechte Taste gelegt.

Auf der rechten Seite gibt es ein großes Einstellrad für die Verschlusszeit und das kleinere für die Belichtungskorrektur +3/-3. Der Auslöser ist auch kombiniert mit den Ein-/Ausschalter. Auf dem kleinen Display kann man die eingestellte Blende sehen. Die Blende selbst wir über den Ring am Objektiv eingestellt (wie in der analogen Zeit 😉).

Beim Drehrad für die Verschlusszeit gibt es auch eine Einstellungsmöglichkeit 1/3Step in grün gehalten. Dann kann man die Zeit mit dem hinteren Einstellrad und die Blende mit dem vorderen Einstellrad stufenlos wählen, damit sind wir wieder im digitalen Zeitalter gelandet.

Unterhalb vom Einstellrad für die Verschlusszeit ist auch der Umschalter für Foto/Video.

Auf der Rückseite sind die üblichen Einstellknöpfe, wie Menü- und die i-Taste, Display- und Größer-/Kleiner-Taste, Play- und Löschfunktion.

Am Monitor selbst können viele Einstellungen aufgrund der Touchscreen-Funktion auch gleich direkt eingestellt werden.

Für mich selbst habe ich auch die Fokus-Funktion exklusiv auf die hintere AE-L/AF-L gelegt. Damit habe ich die Scharfstellung vom Auslöser getrennt und somit auch von der Belichtungseinstellung.

Mit der Zfc habe ich nun bereits über 400 Aufnahmen und auch Video erstellt. Dabei habe ich nur positive Erfahrungen gemacht.

 

Anbei werde ich noch ein paar Beispielfotos anfügen.